Plötzlich wird alles ganz still um einen herum, man gleitet fast schwerelos dahin und entdeckt die wunderbarsten Geschöpfe: Tauchen ist wie eine Entdeckungsreise in eine andere Welt. Kein Wunder also, dass die meisten gleich nach dem ersten Tauchversuch total begeistert sind und noch viel mehr von dieser faszinierenden Unterwasserwelt entdecken wollen. Besonders gerne steuern passionierte Taucher daher auch gleich Urlaubsgebiete an, welche verschiedene, schöne Tauchgebiete vorweisen können.
Hinweis: Dies ist ein Gastbeitrag von Andrea Schmidt von urlaub-strand-meer.de. Vielen Dank dafür.
Auch Costa Rica sollte dabei ganz weit oben auf der „To-Do-Liste“ stehen. Klar, denkt man an berühmte Tauchgebiete kommt einem natürlich als erstes das „Great Barrier Reef“ in Australien oder die Galapagos Inseln in den Sinn- aber das kleine mittelamerikanische Land Costa Rica, welches von gleich zwei Meeren umrahmt wird, steht Australien in puncto Tauchvergnügen in nichts nach.
Entlang der Pazifikküste Costa Ricas findet man die schönsten Tauchgebiete. Dabei bietet die Unterwasserlandschaft Costa Ricas zwar nicht so viele bunte Korallenriffe, dafür aber viele, oft hautnahe Begegnungen mit zahlreichen Fischarten und den größeren Bewohnern der Meere wie Haie, Rochen und auch Wale.
Im Norden stechen verschiedene Anbieter vom Playa del Coco aus in See und bieten Tagestauchtouren zu den beiden vorgelagerten Inseln Catalina Island und Bat Islands an. Dabei sind Tauchabenteuer rund um die Bat Islands eher für erfahrene Taucher geeignet. Besonderer Nervenkitzel hierbei sind wohl die Begegnungen mit den Bullenhaien, welche rund um die Insel leben.
Weiter südlich entlang der Küste findet man rund um die Isla del Cano ein Tauchgebiet, welches sowohl für Fortgeschrittene und auch Anfänger geeignet ist. Die Touren zu Cano Island starten entweder von Drake Bay oder Puerto Jimnez aus. Die Insel steht bereits seit 1976 unter Naturschutz und dient daher vielen verschiedenen Seevogelarten als Brut- und Nistplatz. Auch die Unterwasserwelt rund um Cano Island ist vielfältig. So kann man hier Riffhaie, Hammerhaie, Schildkröten und Rochen treffen. Wenn man seinen Besuch in Drake Bay in die Monate zwischen August und November legt, hat man hier auch die Chance Buckelwale zu sehen.
Einmal rund um die Gewässer von Coco´s Island die Taucherbrille aufsetzen und abtauchen- das ist wohl der Traum vieler passionierter Taucher, denn schließlich zählt dieses Tauchgebiet zu den besten der Welt. Besonderes Highlight bei den Tauchgängen hier sind die riesigen Hammerhaischulen, die bis zu 500 bis 1.000 Tiere umfassen, und rund um die Kokosinsel zu Hause sind.
Weiterhin trifft man hier auf Mantas, verschiedene Rochenarten, Seidenhaie, Weißspitzenriffhaie und Delphine. Große Fischschwärme, Muränen und Krustentiere wie Langusten vervollständigen die Artenvielfalt.
Ein Grund warum die Tauchgänge rund um die Kokosinsel so ein Abenteuer sind und auch der Ursprung der atemberaubende Vielzahl an Großfischen, ist schlicht und einfach die Abgeschiedenheit der Isla del Coco. Diese liegt nämlich rund 494 km von der Küste Costa Ricas entfernt- mitten im Pazifik. Eine Überfahrt zur Insel dauert ca. 35 Stunden und kann manchmal ganz schön schaukelig werden. Daher erreicht man die Insel und die umliegenden Tauchgebiete nur mit einem hochseetüchtigen Schiff und im Rahmen einer Tauchkreuzfahrt.
Verschiedene Anbieter verkaufen solche Touren mit denen man zur Kokosinsel gelangt. Diese dauern dann aber in der Regel gleich ein bis zwei Wochen und kosten auch dementsprechend viel Geld. Daher sollte man hier schon recht seefest sein. Zudem sind die Tauchgebiete rund um die Kokosinsel nicht für Anfänger geeignet und Tauchtouristen sollten hier schon einiges an Erfahrung mitbringen, damit der Trip zum Erfolg wird. Aber die Strapazen lohnen sich, denn Coco´s Island wurde schließlich nicht umsonst von PADI unter die zehn besten Tauchspots der Welt gewählt. Dazu trägt auch die ungewöhnlich gute Sichtweite in den Tauchgebieten rund um die Insel bei. Diese liegen nämlich das ganze Jahr durch bei 10 bis sogar 25 Metern.