In Teil 1 habe ich die Auswahlkriterien für die richtige Kamera ja bereits angeschnitten. Jetzt geht es um Zubehör, welches für dich als Backpacker notwendig, beziehungsweise nützlich, ist. Dieser Artikel wird auch deutlich kürzer - viel Kamerazubehör brauchst du als Backpacker ohnehin nicht.
Hier geht es übrigens zu Teil 1 der Story, in der ich beschreibe worauf du bei der Wahl deiner Kamera achten solltest.
Einiges an verfügbarem Kamerazubehör ist wirklich unnötig - und: Weniger ist oft mehr, wie man so schön sagt. Es gibt aber tatsächlich Zubehör, auf das du nicht verzichten solltest. Dies sind die drei Must-haves:
Tasche und Speicherkarte gehören unbedingt dazu. Putzzeug würde ich dir zwar dringend raten mitzunehmen, bei einem kurzen Trip kannst du aber eventuell auch darauf verzichten.
Mein Tipp: Auf längeren Trips machen zusätzliche Akkus oder Batterien ebenfalls Sinn. Das Ladegerät solltest du, außer bei Tagestouren, ja ohnehin immer dabei haben.
Die Tasche wählst du am besten groß genug, damit alles, was du an Zubehör dabei hast, auch rein passt (vom Stativ mal abgesehen). Bei der Tasche solltest du außerdem darauf achten, dass das Material wenigstens ein ein bisschen vor Regenschauern oder Spritzwasser schützt, falls du auf deinem Trip von schlechtem Wetter überrascht werden solltest.
Du solltest mindestens zwei zusätzliche Speicherkarten mitnehmen. Nichts ist ärgerlicher als mit einer vollen Speicherkarte in der Pampa zu stehen. Die gängigsten Speicherkarten dürften wohl SD-Karten sein.
Bei SD-Karten gibt es unterschiedlichen Speichergrößen, Bauformen und Geschwindigkeiten. Nicht jede Kamera kann jede SD-Karte verarbeiten. Am Besten schaust du in deinem Handbuch zur Kamera nach, welche Kartengröße und Übertragungsgeschwindigkeit von deinem Hersteller empfohlen wird.
SD-Karten kaufe ich (fast) immer im MicroSD-Format. Meistens liegt der Karte ein Adapter bei, mit dem man die MicroSD-Karte dann auch in normalen SD-Slots verwenden kann.
Eine MicroSD-karte passt beispielsweise in meine GoPro, mein Handy und mein Tablet. Normale SD-Karten benötige ich jedoch für meine Kamera oder den Slot meines Notebooks.
Mein Tipp: Behalte die kleinen Plastikhüllen, in denen die Speicherkarten geliefert werden. Das sind top Aufbewahrungsboxen! Eine gesonderte Hülle brauchst du dann dafür meistens nicht.
An Putzzeug empfehle ich dir diese beiden Dinge:
Beides ist weder schwer noch groß, du kannst es also auch einfach pauschal mitnehmen. Hier findest du ein günstiges Putzset.
Mein Tipp: Wenn du das Objektiv reinigst, machst du am besten zuerst den "groben" Dreck, zum Beispiel Sandkörner, mit dem Pinsel und dem Blasebalg weg, bevor du mit dem Tuch darüber gehst. So vermeidest du Kratzer in deiner Linse.
Je nachdem wie intensiv, beziehungsweise wie viel du fotografieren möchtest, würde ich höchstens noch diese Dinge mit auf die Reise nehmen:
Ein Stativ brauchst du eigentlich nur, wenn du Dinge wie beispielsweise Nachtaufnahmen oder Panoramaaufnahmen machen möchtest.
Solche Fotos gehen nur mit Stativ
Bei der Wahl des Statives gibt es für mich drei Kriterien:
Achte darauf, ein Reisestativ zu bekommen, welches alle drei Voraussetzungen erfüllt. Ein gutes Stativ bekommst du für unter 100 Euro bei Amazon. Es gibt natürlich auch günstigere aus Plastik für um die 20€; allerdings sind diese in den meisten Fällen ihr Geld nicht wert.
Mein Tipp: Kaufe dir am Besten ein Stativ mit Kopf, bei dem die horizontale Achse separat lösbar ist - dies macht es deutlich angenehmer Panoramaaufnahmen zu machen.
Den Zweck jedes einzelnen Filters im Detail zu erklären, würde den Rahmen dieses Blogposts natürlich deutlich sprengen. Deshalb liste ich dir hier schnell auf, welche Fotofilter ich mitnehme und wofür ich sie nutze:
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Filtern: Schraub- und Steckfilter. Als Backpacker mit wenig Platz im Gepäck, solltest du dir Schraubfilter besorgen. Beim Kauf eines Filters musst du darauf achten die richtige Größe für dein Objektiv zu bekommen - entscheidend ist hier der Objektivdurchmesser. Welchen Durchmesser dein Objektiv hat, ist immer irgendwo auf der Kamera verzeichnet. Solltest du mehrer Objektive mit verschiedenen Durchmessern dabei haben, besorgst du dir am besten einen Filter für den größten Durchmesser. Mit speziellen Adapterringen kannst du diesen dann auch auf kleineren Objektiven verwenden.
Mein Tipp: Filter zählen zu der Art Zubehör, welches wirklich nice-to-have ist. Wenn du bisher keine Filter bei deiner Fotografie verwendet hast, dann lass die Filter daheim.
Deine Speicherkarten werden ruckzuck voll sein - zumindest geht es mir immer so. Ich habe deshalb meistens eine externe Festplatte dabei. Hier sind die Dinge, auf die du bei der Wahl deiner externen Festplatte achten solltest:
Wenn du bei Amazon nach externen Festplatten suchst, erfüllen die meisten Festplatten alle der oben genannten Kriterien. USB 3 ist ganz cool (das ist der blaue USB-Stecker), damit sicherst du Daten deutlich schneller als über den üblichen USB-Anschluss. Falls dein Notebook keinen USB 3 Anschluss hat - kein Problem das Ding ist abwärtskompatibel und funktioniert mit jedem USB-Anschluss.
Anstelle einer externen Festplatte kannst du deine Fotos auch online sichern. Leider ist Online-Speicher meistens mit laufenden Kosten verbunden. Hier gibt es eine Übersicht über die verschiedensten Anbieter.
Ein Teil, welches ich dir noch ans Herz legen möchte, ist der Sun-Sniper (oder ein ähnliches Produkt). Für Bridge- oder DSLR-Kameras finde ich das Ding super. Bei längeren Touren oder Wanderungen ist es deutlich bequemer, die Kamera seitlich am Körper zu tragen als um den Hals.
So, das war's von mir. Wenn du noch mehr Tipps zum Thema Fotografieren auf Reisen für mich hast, dann schreib mir doch einen Kommentar.
Danke fürs Lesen!
Gruß,
Felix