Mit einem Trockentauchanzug wirst du beim Tauchen tatsächlich nicht, bzw. kaum nass. Lediglich dein Kopf und deine Hände kommen mit dem Wasser in Berührung. Es gibt allerdings auch Handschuhsysteme die verwendet werden können, so das deine Hände beim Tauchen nicht nass werden.
Einen Trockentauchanzug verwendet man hauptsächlich für extrem kaltes Wasser oder für sehr lange Tauchgänge bei denen man nicht zu stark auskühlen sollte.
Der Vorteil eines Trockentauchanzugs liegt darin das man noch weitere Isolationsschichten wie z.B. lange Unterwäsche oder spezielle Unterzieher verwenden kann. Zusätzlich ist es mit einem Trocki möglich ein Isoliergas zu verwenden, gebräuchlich ist hier Argon.
Trockentauchanzüge verfügen über einen eigenen Inflator. Dies ist wichtig um einen sogenannten Anzug-Squeeze zu vermeiden. Ein Trockentauchanzug ist ein luftgefüllter Hohlraum. Deshalb muss auch hier, wie bei allen anderen Hohlräumen, ein Druckausgleich durchgeführt werden. Dazu bläst der Taucher entweder Luft, oder ein anderes Gas, in den Anzug. Für das Tauchen mit einem solchen Tauchanzug ist also ein zusätzlicher Inflatorschlauch nötig.
Damit dieses Gas bei Bedarf auch wieder abgelassen werden kann, verfügt der Trocki natürlich auch über ein Ablassventil. Dieses befindet sich meistens irgendwo am Oberarm. Alternativ kann man das Gas auch über die Halsmanschetten ablassen. Es erfordert allerdings etwas Übung um beim ablassen der Luft über die Halsmanschette nicht nass zu werden.
Speziell bei Anfängern kommt es oft vor das sich Gasblasen in den Füßen bilden. Wenn dies der Fall ist hat der Taucher an den Füßen starken Auftrieb und hängt quasi Kopfüber im Wasser. Eigentlich solltest du dies durch genügend Übung vermeiden. Falls es gar nicht klappt kannst du aber auch sogenanntes Fußblei verwenden. Besser ist es aber mehr zu üben und auf Fußblei zu verzichten.
Die meisten großen Tauchverbände bieten Trockentauchkurse an. Falls du vor hast mit einem Trocki zu tauchen empfehle ich dir dringend einen solchen zu besuchen.