Sättigungstauchen findet eigentlich nur im professionellen Bereich, bei Berufstauchern, statt. Im Prinzip handelt es sich hierbei eigentlich nur um einen super langen oder extrem tiefen (oder beides) Deko-Tauchgang. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist der menschliche Körper zu 100% gesättigt und kann nicht weiter aufsättigen. Dies bedeutet, dass sich die Dekozeiten nicht weiter erhöhen. Damit kann man also sehr lange und/oder sehr tief bleiben. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass die Dekompressionszeiten zu lang sind um sie über normale Dekostops im Wasser absitzen zu können. Ein Sättigungstaucher muss deshalb, nach seinem Tauchgang, in eine Dekompressionskammer um kontrolliert und langsam zu entsättigen. Dies kann teilweise mehrere Tage dauern.
Ein schönes Beispiel dafür ist die Aquarius Reef Base. Die Wissenschaftler dort leben und arbeiten mehrere Tage auf ca. 20 Metern Tiefe. Die normale Nullzeit würde hier ca. 40 bis 45 Minuten betragen. Ohne die Technik des Sättiungstauchens müsste also spätestens alle 45 Minuten aufgetaucht, andere Gasgemische verwendet oder mehrere Dekostops eingelegt werden.