Der wohl bekannteste Unfall beim Tauchen ist der Dekompressionsunfall, auch Dekompressionskrankheit, DCS/DCI oder Taucherkrankheit genannt. Das zugrunde liegende Gasgesetz ist das Gesetzt von Henry.
Ein Dekompressionsunfall entsteht meistens durch zu schnelles Auftauchen. Hierbei wird das im Gewebe gebundene Inertgas zu schnell freigesetzt und kann nicht schnell genug abgebaut werden. Dadurch entstehen Gasblasen im Blut und im Gewebe. Diese Gasblasen können sich im Körper ablagern und zu sogenannten Gasembolien führen.
Es gibt diverse Risikofaktoren die eine DCS begünstigen. Diese sind z.B:
Betreibt man sogenanntes Höhentauchen muss der Tauchcomputer richtig eingestellt bzw. die Tauchtabellen entsprechend der Höhe angepasst werden.
Die Symptome einer DCS treten meistens innerhalb der ersten 24 Stunden nach einem Tauchgang auf. Je nachdem wie schwer der Tauchunfall ist werden die Symptome in 3 Gruppen geteilt.
DCS I
Bei der DCS I handelt es sich um vergleichsweise milde Symptome wie z.B., aber nicht ausschließlich:
DCS II
Bei einer schweren DCS vom Typ II treten schon deutlich gravierende Symptome auf. Diese könnten zum Beispiel sein:
DCS III
Unter einer DCS vom Typ III fasst man schließlich noch die Langzeitschäden die durch eine DCS auftreten können zusammen.
Ein Dekompressionsunfall wird behandelt indem man dem Betroffenen Sauerstoff verabreicht. Bei einer DCS vom Typ I kann dies ausreichend sein um die Symptome zu mildern, es sollte aber trotzdem ein Arzt aufgesucht werden.
Bei einem schweren Unfall muss noch zusätzlich eine Druckkammer aufgesucht werden.
Es gibt diverse medizinische Notfall Hotlines, die man im Falle eines Tauchunfalles anrufen kann. Dort wird man sehr oft direkt mit Medizinischem Fachpersonal verbunden.
DAN: +39-06-4211-5685
Aqua MED: +49 700-34 83 54 63
Mein Tipp: Lege dir eine Tauchunfallversicherung zu. Eine kleine Übersicht über die 3 großen Versicherungen im Deutschsprachigen Raum findest du hier.